Su gab dem Seemann genaue Anweisungen: "Bitte... sucht mir die Waldfrau Gwenyver... sie muss diesen Brief unbedingt erhalten... wenn nicht sie, dann ein anderer der Waldmenschen Carimas´"
er nickte nur knapp, liess sich das Goldstück aushändigen, welches er als Lohn verlangte, steckte das Pergament zwischen Gürtel und Gehrock und lief eilends die Planken zum Segel hissenden Schiff hinauf.
Su sah ihm lange nach...
"Liebe Gwenyver...
Ithilde und ich sind wohlbehalten. Sogar der Wolf. Er schützt sie und mich. Wenn er nicht gerade in Behausungen eingesperrt ist, weil er seiner Gier folgte.
Verzeih meiner Torheit... ich folgte Ithildin unbedarft auf das Schiff... sie lief durch die Landen und war so seltsam. Ich konnte sie nicht alleine gehen lassen... doch das Schiff... es war schon im Aufbruch... nichts konnte ich tun, als ihr zu folgen. Du weisst, das ich Nachricht hinterlassen hätte... dich sogar gesucht und um Rat gefragt hätte, hätte ich vorher ahnen können, das Ithildin fortgeht. Doch war es bereits zu spät.
So du diesen Brief erhälst... oder wer immer aus meiner alten Familie diesen Brief erhält... möge dem Seemann Antwort geben, ob es Euch gut geht. Ich habe ihn mehr als reichlich entlohnt für diesen Botenauftrag. Gebt ihm nur zu Essen und trinken für seinen Aufenthalt. Er wird bei seiner Rückkehr mich wieder aufsuchen.
Su"
stand auf dem Pergament geschrieben. Su hoffte, das es erreicht, wen es erreichen sollte, auch wenn der Auftrag an den Seemann eindeutig war, war sie sich nicht sicher, ob er nicht doch sagen würde, wo sich Ithildin und Su aufhielten.
Vielleicht mit ein paar Flaschen Rum bestechlich... mochte seine Zunge etwas lockerer werden...
Su stand fortan jeden Tag am Hafen und erwartete das Handelsschiff zurück. Würde jener Seemann ihr die erhoffte Antwort mitbringen? Hatte er überhaupt gefunden, was sie ihm auftrug zu suchen?
Sie ahnte nicht, das das Schiff noch viele Seemeilen zurücklegen würde und lange den Weg in seine Heimat nicht finden würde, doch legte es auf seiner Fahrt an diversen grossen und kleinen Häfen an um die Lager mit frischer Nahrung zu füllen.
Samstag, 24. März 2012
Sonntag, 11. März 2012
Abschied... ?!
Abschied... für immer... das war es was mir durch den Kopf ging, als das Schiff ablegte.
Warum nur, war Ithildin durch das Land geschlichen?
Warum war sie ohne ein Wort auf das Schiff gestiegen?
Ich war unschlüssig, nahm ich doch ihre Mimik wahr. Ich konnte sie nicht fragen... nicht jetzt.
So beschloss ich, mir einen Platz zu suchen. Ich wusste, ich könnte jederzeit zurück, wusste ich doch, wo dieses Land, in dem wir Zuflucht suchten, war. Und doch spürte ich, das ich wohl dieses Land lange Zeit nicht mehr sehen würde.
Tränen kamen mir, in der enge des vollen Schiffsbauches und ich haderte mit mir, doch hinauf zu gehen um nach Ithildin zu suchen und mich ihr zu stellen. Doch ich fürchtete, sie könnte mich abweisen. Irgendetwas in mir sagte mir, das sie mich brauchen wird, dort wo ihr Weg sie hinführt.
Ich fürchtete nicht, das ihr Weg zu den Ahnen gehen könnte um dort ein weiteres Mal um Einlass in die ewigen Lande zu bitten. Die Antwort einzufordern, die noch ausstand. Wenn ich mit Ithildin diesen Weg gehen sollte, dann hat La es so vorgesehen.
Was mich mehr sorgte, war der Blick, mit welchem Ithildin zuletzt durch Taurestel wanderte. Es muss zuviel geschehen sein... zuviel unaufgelöstes für jene Elbe, die ich nicht mehr nur schätze... sondern bis ins innerste meines Selbst liebe... doch... warum geht sie fort? Varda kann ihr helfen... Deshirelle... warum geht sie nur fort?
Meine Augen wandern immer wieder über all die Güter, die in diesem Schiff mitfuhren. Wo würden wir ankommen. Und vor allem: Wie würde Ithildin auf mich reagieren. Ich nahm mir vor, mich zunächst von ihr fern zu halten... sie im Stillen zu beobachten. Nur ein einziger Elb auf diesem Schiff wusste von meiner Anwesenheit. Aber er versprach, niemandem etwas zu sagen, als er meine Worte hörte. Er liess mich dort unten im Geheimen.
Ich spürte eines Tages, wie die Fahrt des Schiffes sich verlangsamte... glaubte gar, zunehmend mehr Vögel zu hören... LAND... wir fuhren auf Land zu!!!
Noch Taurestel vor Augen konnte ich mir kaum vorstellen, wie jene Landschaft wohl aussehen mochte. Ich lauschte ab diesem Moment genau auf jedes Geräusch, welches über mir entstand. Bis das Schiff mit einem Ruck gegen einen Landesteg vollends zum Stehen kam...
Was würde mich erwarten...?
Warum nur, war Ithildin durch das Land geschlichen?
Warum war sie ohne ein Wort auf das Schiff gestiegen?
Ich war unschlüssig, nahm ich doch ihre Mimik wahr. Ich konnte sie nicht fragen... nicht jetzt.
So beschloss ich, mir einen Platz zu suchen. Ich wusste, ich könnte jederzeit zurück, wusste ich doch, wo dieses Land, in dem wir Zuflucht suchten, war. Und doch spürte ich, das ich wohl dieses Land lange Zeit nicht mehr sehen würde.
Tränen kamen mir, in der enge des vollen Schiffsbauches und ich haderte mit mir, doch hinauf zu gehen um nach Ithildin zu suchen und mich ihr zu stellen. Doch ich fürchtete, sie könnte mich abweisen. Irgendetwas in mir sagte mir, das sie mich brauchen wird, dort wo ihr Weg sie hinführt.
Ich fürchtete nicht, das ihr Weg zu den Ahnen gehen könnte um dort ein weiteres Mal um Einlass in die ewigen Lande zu bitten. Die Antwort einzufordern, die noch ausstand. Wenn ich mit Ithildin diesen Weg gehen sollte, dann hat La es so vorgesehen.
Was mich mehr sorgte, war der Blick, mit welchem Ithildin zuletzt durch Taurestel wanderte. Es muss zuviel geschehen sein... zuviel unaufgelöstes für jene Elbe, die ich nicht mehr nur schätze... sondern bis ins innerste meines Selbst liebe... doch... warum geht sie fort? Varda kann ihr helfen... Deshirelle... warum geht sie nur fort?
Meine Augen wandern immer wieder über all die Güter, die in diesem Schiff mitfuhren. Wo würden wir ankommen. Und vor allem: Wie würde Ithildin auf mich reagieren. Ich nahm mir vor, mich zunächst von ihr fern zu halten... sie im Stillen zu beobachten. Nur ein einziger Elb auf diesem Schiff wusste von meiner Anwesenheit. Aber er versprach, niemandem etwas zu sagen, als er meine Worte hörte. Er liess mich dort unten im Geheimen.
Ich spürte eines Tages, wie die Fahrt des Schiffes sich verlangsamte... glaubte gar, zunehmend mehr Vögel zu hören... LAND... wir fuhren auf Land zu!!!
Noch Taurestel vor Augen konnte ich mir kaum vorstellen, wie jene Landschaft wohl aussehen mochte. Ich lauschte ab diesem Moment genau auf jedes Geräusch, welches über mir entstand. Bis das Schiff mit einem Ruck gegen einen Landesteg vollends zum Stehen kam...
Was würde mich erwarten...?
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