Su´s Herkunft
Su stammt aus Athranor, einem Land mit überwiegend Kurzlebigen, das über das Meer so weit entfernt liegt, das ein Schiff der Menschen eine zwei Monate lange Reise nötig hat.
Su wurde als Kind Ihrer Eltern Annatar und Yavanna geboren.
Da ihre Eltern inmitten einer Siedlung von Menschen lebten, sich mit diesen meist gut verstanden haben, lernte Su nicht viel über ihre Art. Die geliebte Mutter genoss oft die Gesellschaft von Menschen, zum Leid des Vaters. So beschäftigte sich auch Su mehr mit den schnell alternden Kurzlebigen, denn mit dem was ihrer Art bestimmt war.
Nur manches Mal flüchtete sie sich vor Blicken von Fremden in den Schoss ihrer Mutter, welche sie zwar immer zu trösten wusste, jedoch nie zu erklären versuchte, warum Fremde sie so unfreundlich behandelten. Su wusste aber, das es mit ihrem Äusseren zu tun hatte. So hatte sie doch eine vollkommen andere Hautfarbe, als die meisten ihrer Gefährten. Auch die Form der Ohren war anders.
Abends an der Feuerstelle ihrer kleinen Behausung erzählte ihr Vater immer gerne Geschichten aus fernen Orten. Dabei war er immer so sehr bedrückt, das Su oft nachfragte, ob es noch mehr geben würde, die so aussehen wie Sie und ihre Eltern. Der Vater nickte immer nur stumm, so dass Su sich nicht traute weitere Fragen zu stellen.
Das Leben mit den Menschen wurde immer schwieriger, der Vater wurde einmal von einigen angegriffen, die Stimmung der Eltern gegenüber den Menschen immer schlechter.
Eines Tages, als Su ein gewisses Alter erreicht hatte, fingen ihre Eltern an, Kleider und einige andere Dinge in eine Kiste zu packen. Ihr wurde nur erzählt, das nun die Zeit des Aufbruches gekommen wäre, man suche nach einer neuen Heimat. Su liess sich nur verwirrt mitreissen, sie vertraute ihren Eltern blind. Nach einer Tagesreise mit einem Pferd kamen sie an das Meer, das Su so liebte. Dort fanden sich zwei Schiffe, hoch wie alte Bäume mit Platz für eine ganze Stadt. Es gab dort viele weitere, die Su und ihren Eltern ähnelten. Ihr Vater meinte nur bedrückt: Das sind Elben, genau wie wir; Ihnen müssen wir folgen, um ein glücklicheres freies Leben zu führen. Su fühlte weiter Leere und Verwirrung in sich, fragte aber auch diesmal nicht nach.
Beim Aufbruch der Elben mit den zwei Schiffen verloren sie nach vielen Tagen den Weg, sind in den Nebeln vom Kurs abgekommen. Nach einem schweren Sturm, der das Kind von seinen Eltern getrennt hat und das Schiff zum Kentern brachte, rettete sich Su nur noch mit viel Mühe und ohne Kraft an die Küste eines Kontinents: Carima.
Umgehend nach Erreichen des Strandes fiel Su in eine tiefe traumlose Trance, sie hatte nur noch ihre Kleider am Leib und ein kleines Messer in ihren Stiefeln stecken. Sie lag schutzlos im Schein des Mondes...bis zum Morgengrauen und wurde von einer Waldelbe namens Niamh so gefunden...
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